Touratech inside | Jobprofile - Leidenschaft und Professionalität

Touratech inside | Jobprofile - Leidenschaft und Professionalität

Bei Touratech arbeiten fast 350 Mitarbeiter daran, das beste Motorradzubehör der Welt herzustellen. Von der Geschäftsleitung über Marketing, Einkauf oder Vertrieb, Entwicklung und Logistik bis zur Personalabteilung sind die unterschiedlichsten Qualifikationen gefragt. Wir haben uns mal dort umgesehen, wo unmittelbar Hand ans Produkt gelegt wird: In der Fertigung.

Made in Germany – das ist bei Touratech nicht nur ein Aufkleber, der nachträglich auf ein beliebiges Produkt geklebt wird. Bei Touratech stehen diese drei Wörter für ein zentrales Qualitätsversprechen. Der überwiegende Teil des Motorradzubehörs wird – wenn schon nicht am Stammsitz Niedereschach – so doch bei Partnerunternehmen im Inland produziert.

Und es gibt eine ganze Menge gute Gründe, warum Touratech trotz des hohen Lohnniveaus in Deutschland produziert. Da sind die anfälligen globalen Lieferketten, eine höhere Flexibilität oder der ultimative Qualitätsanspruch. Vor allem aber sind es die Mitarbeiter selbst, die für die Fertigung am Stammsitz sprechen.

Aktuell sind rund 180 Kollegen in der Touratech Fertigung tätig. Die größte der sieben Abteilungen ist mit gut 45 Mitarbeitern die Koffermontage. Ähnlich stark besetzt ist die Rohr- und Blechfertigung mit 43 Arbeitskräften. In Handschweißerei und Oberflächenbearbeitung sind ebenso wie in Verpackung und Kleinmontage jeweils knapp 30 Kollegen beschäftigt. 20 Touratechler arbeiten in der Roboterschweißerei. Und dann ist da noch die Fertigungslogistik mit fünf Mitarbeitern.

Die Hierarchien sind flach bei Touratech, die Kommunikation ist direkt. »Shop Floor Management nennt man das«, erklärt Thomas Besch (54), seines Zeichens Fertigungsleiter. »Zusammen mit dem Management gehe ich regelmäßig durch die Abteilungen. Probleme werden direkt angesprochen, Kennzahlen werden gecheckt und bei Bedarf werden unmittelbar Abhilfemaßnahmen festgelegt.«

Thomas Besch selbst ist Metallbauermeister, hat Zusatzqualifikationen als Schweißfachmann und Betriebswirt des Handwerks erworben. So wie er besitzen auch die Abteilungsleiter alle einen Meistertitel. An den Maschinen sind Facharbeiter tätig aber auch jede Menge angelernte Kräfte. »Wir qualifizieren die Leute hier im Betrieb«, erläutert Besch. »Für einfache Tätigkeiten bekommen die neuen Kollegen eine grundlegende Einführung und werden nach der obligatorischen Arbeitssicherheitsunterweisung live am Produkt geschult.«

Der Einstieg bei Touratech ist einfach. Viele Prozesse sind kleinteilig strukturiert, so dass neue Kollegen schnell Fuß fassen können. Dass viele Mitarbeiter einen Migrationshintergrund haben, stellt die Fertigungsleitung allerdings vor die Herausforderung, die Sprachbarriere zu überwinden. »Wir haben da mit der Zeit aber ein recht gutes System entwickelt, um auch mit neuen Kollegen, die noch nicht so gut Deutsch können, effektiv zu kommunizieren«, erläutert Thomas Besch. Wenn man sich in der Fertigung umschaut, versteht man schnell, was er meint: Viele Arbeitsanweisungen sind auf Schildern als Piktogramme hinterlegt. Und es gibt jede Menge allgemeinverständliche Zeichen wie grüne Haken, hochgereckte Daumen oder Smileys.

»Das Ziel der Null-Fehler-Produktion steht an oberster Stelle.«

Henrietta Borbola (26), Schichtleiterin Verpackung / Montage


Doch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe, mehr als 25 Nationen sind in der Touratech Fertigung vertreten, sorgen auch für sehr viel positiven Input. »Gerade Kollegen aus dem asiatischen Raum bringen ein enormes Maß an Kooperationsfähigkeit und Sorgfalt ein, das absolut vorbildlich ist«, freut sich der Fertigungsleiter.

Da ist zum Beispiel Kugarajah Murugiah. Der 40-Jährige stammt aus Sri Lanka, wo er als Dreher und Schweißer gearbeitet hat. Seit 2011 ist Kugarajah in Deutschland, wo er zunächst einen Job als Konditor und Bäcker in einer Großbäckerei fand. Ein Freund, der schon länger bei Touratech tätig war, stellte schließlich den Kontakt zum Unternehmen her. Angefangen hat Kugarajah in der Schleiferei, wechselte zur Endkontrolle und ist aktuell als Anlagenbediener an der Elektropolier­anlage (EPA) eingesetzt. Eine Tätigkeit, die ein sehr sorgfältiges und verantwortungsvolles Arbeiten erfordert, um die hohe Qualität der Touratech Edelstahl­oberflächen zu gewährleisten. Und genau das ist es, was Kugarajah will: »Ich liebe die mattglänzende Oberfläche, die den Produkten dieses edle Aussehen verleiht«, gibt Kuga, wie ihn seine Kollegen freundschaftlich nennen, zu Protokoll.

»Sauberes Arbeiten ist das A und O für eine perfekt glänzende Edelstahloberfläche.«

Kugarajah Murugiah (40), Anlagenbediener EPA

 

»Wir haben auch zahlreiche Kollegen aus dem östlichen Europa, darunter Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, die ihre Tätigkeit bei Touratech als Chance begreifen und sich enorm engagieren. Alles in allem ergänzen sich die Mentalitäten hier sehr gut«, resümiert Thomas Besch.

Aus dem östlichen Teil unseres Kontinents stammt beispielsweise Henrietta Borbola. 1996 in Ungarn geboren, begann sie nach dem Abitur zunächst ein Medizinstudium, wechselte dann in einen erziehungswissenschaftlichen Studiengang. Danach entschloss sie sich zum Umzug nach Deutschland. Sie besuchte eine Sprachschule und arbeitete parallel in Minijobs. Es folgte ein Teilzeitjob als Verkäuferin. Durch Bekannte wurde sie auf Touratech aufmerksam und sah sich den Internetauftritt an. Das war’s! Zunächst war Henrietta für einfache Tätigkeiten in der Montage und im Lager eingesetzt. Doch ihr Fleiß und ihr Engagement blieben nicht lange unbemerkt. Seit 2020, rund zwei Jahre nach ihrem Eintritt bei Touratech, trägt die 26-Jährige als Schichtleiterin in Verpackung und Montage Verantwortung.

Sie ist zuständig für die Koordination der kompletten Verpackungs- und Montageabteilung, teilt die Mitarbeiter ein, verantwortet die täglichen Lieferungen und arbeitet eng mit der Fertigungssteuerung sowie dem Qualitätsmanagement zusammen.

Alles in allem Tätigkeiten, die eine hohe Belastbarkeit auch unter Zeitdruck, Entscheidungsfreudigkeit sowie Verantwortungsfähigkeit erfordern. Diese Fähigkeiten schätzt auch Thomas Besch an Henrietta. »Bei Touratech können Mitarbeiter relativ rasch Positionen erreichen, die in anderen Unternehmen hinter hohen Hürden liegen«, so der Fertigungsleiter. »Wir schauen weniger auf formale Qualifikationen, sondern würdigen Engagement, Freude an der Arbeit und Flexibilität. Wer uns mit diesen Eigenschaften überzeugt, kann schnell sehr weit kommen.

So wie Marco Klein. Erst 25 Jahre alt, ist er bereits Stellvertretender Schichtleiter in der Koffermontage. Genau in der Abteilung, in der er vor sechs Jahren unmittelbar nach Abschluss seiner Schreinerlehre als Produktionshelfer anfing. »Zu meinen Aufgabengebieten zählt, Qualitätskontrollen durchzuführen, fertiggestellte Koffer zu buchen, den Mitarbeitern Tätigkeiten zuzuweisen sowie Reparaturen an Kundenkoffern durchzuführen«, beschreibt Marco seine abwechslungsreiche Tätigkeit. »Bei all diesen Aufgaben kommt es insbesondere auf Zuverlässigkeit, genaues und selbständiges Arbeiten, Pflichtbewusstsein und handwerkliches Geschick an«.

Ebenfalls einen handwerklichen Hintergrund, und auch in einem Bereich, der mal zunächst nichts mit Motorradzubehör zu tun hat, besitzt Michael Gnädig. Als gelernter Bäcker traf ihn die Diagnose Mehlallergie wie ein Schlag. Mit einem Mal konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Doch der heute 34-Jährige aus Villingen-Schwenningen ließ sich nicht unterkriegen. Eine Stellenanzeige von Touratech sah der begeisterte Motorradfahrer als die perfekte Chance für einen beruflichen Neustart.

2011 stieg er als Montagemitarbeiter in der Kofferfertigung ins Unternehmen ein. Seine Begeisterung für die hochwertigen Koffer und sein präziser, engagierter Arbeitsstil kamen gut an. Michael übernahm rasch Verantwortung als Stellvertretender Schichtleiter und bereits 2013 als Schichtleiter. Zwei Jahre später stieg Michael zum Teamleiter der Koffermontage auf. 2016 machte Michael seinen Industriemeister Metall bei der Industrie- und Handelskammer (IHK). »Über drei Jahre war ich parallel zu meiner Arbeit fast jeden Tag abends in der Schule und habe so mein fehlendes Fachwissen über industrielle Prozesse nachgeholt«, erinnert sich Michael an diese fordernde Phase in seinem Berufsleben.

Und auch dieses Engagement zahlte sich aus. Als Production Manager der Koffermontage ist Michael Gnädig heute für knapp 50 Mitarbeiter verantwortlich – und für die sprichwörtliche Qualität der ZEGA Koffer. Die Weiterbildung der Mitarbeiter, die Industrialisierung neuer Koffer und die Weiterentwicklung der Abteilung im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung gehören zu den größten Herausforderungen in seinem Job.

»Ein hohes Maß an Selbständigkeit und handwerklichem Geschick sind in meiner Tätigkeit unabdingbar.«

Marco Klein (25), Stellv. Schichtleiter Koffermontage

 

»Know-how und Wissen weiterzugeben, ist in meinem Bereich sehr wichtig. Dadurch konnte ich in den 12 Jahren bei Touratech ein starkes Team um mich herum aufbauen, dass mich bei meiner Arbeit sehr unterstützt. Dieses Team weiterzuentwickeln sowie neue Mitarbeiter aufzubauen, zählt zu meinen wichtigsten Aufgaben«, erläutert Michael. »Die Koffermontage ist nämlich im Gegensatz zu vielen anderen Abteilungen sehr vom Teamwork abhängig. Jeder muss sich auf den anderen blind verlassen können. Nur so kann ein hochpräzises Produkt wie ein ZEGA Koffer in großer Stückzahl gefertigt werden.«

»Das Team kontinuierlich weiterzuentwickeln, ist die zentrale Herausforderung«.

Michael Gnädig (34), Leiter Koffermontage

Mit motivierten Mitarbeitern, die ihre Leidenschaft fürs Motorradfahren mit höchster Professionalität im Beruf verbinden, wird es bei Touratech auch künftig heißen: Made in Germany!

 

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