5 Adventure Bikes im Test: BMW, Yamaha, Honda, Triumph, Husqvarna | Portugal calling
Ganz früh im Jahr startet ein Touratech Team mit fünf Adventure Bikes zum Fotoshooting in den Süden Portugals. Die Rider gewinnen nicht nur jede Menge Live-Eindrücke vom neuesten Zubehör, sondern lernen auch einige geniale Strecken im Enduro-Paradies Alentejo kennen.
Für die kommenden vier Tage schlagen wir unser Lager in einem liebevoll hergerichteten historischen Haus im Örtchen Ermidas-Sado auf. Betrieben wird das gemütliche Domizil von Margarida Salgado, im Hauptberuf Fernsehmoderatorin, ansonsten mit Leib und Seele Adventure Riderin.
Schon auf dem Weg nach Ermidas-Sado haben wir den ersten Fotopunkt unserer Session besucht: Die berühmten Minas de São Domingos. Sicher einigen Lesern aus dem Film über den ACT Portugal bekannt, wurde die Mine bereits seit vorchristlicher Zeit betrieben und erlebte ihre erste Blüte zwischen 12 und 397 n. Chr. Seither förderte sie bis zu ihrer Schließung im Jahr 1966 hauptsächlich Kupfer. Heute kann man angesichts der Umweltschäden, die diese Mine hinterlassen hat, nur den Kopf schütteln. Die morbide Faszination dieser Location kann allerdings nicht nur als Mahnung für kommende Generationen dienen, sondern bildet auch das perfekte Set für unser erstes Shooting.
BMW R 1250 GS
"Die BMW R 1250 GS ist insgesamt das ausgewogenste Fahrzeug. Wir sind ja nicht nur die Offroadstrecken der O Nosso Dakar gefahren, sondern mussten auch die Autobahnpassage von Lissabon an die Algarve bewältigen, die Bundesstraße mit den meisten Kurven pro Kilometer in Portugal und anschließend den Transfer via Madrid zum Pinguinos-Treffen bei Valladolid abspulen. Mit Gepäck, ohne Gepäck und ganz besonders auf der Etappe, auf der wir das gesamte Gepäck offroad dabeihatten, war die GS einfach unschlagbar. Für mich als mittelguten OffroadFahrer ist die GS das Bike mit der größten Bandbreite an Eigenschaften, das einem in allen Situationen ein Gefühl der Sichergeit gibt. Hinzukommen die satte Power des Boxers und ein guter Wind- und Wetterschutz, der es einem erlaubt, auch mal am frühen Morgen bei 0 Grad Celsius eine schnelle Straßenpassage entspannt abzuspulen."
Statement Martin Wickert, CMO Touratech
Nicht weit von unserer Unterkunft befindet sich eine weitere Mine, die Minas do Lousal, die zwischen 1900 und 1988 der gesamten Region zu Arbeit und einem gewissen Wohlstand verholfen hat – der sich mit Schließung der Mine in Luft auflöste. Mit Subventionen der EU schafft es die Region nun langsam, touristische Alternativen zum Bergbau zu entwickeln. Auf jeden Fall eine faszinierende Region und beispielhaft für das »andere« Portugal abseits der Strände.
Die wilde Atlantikküste, die die nächste großartige Kulisse für unser Fotoshooting bilden wird, ist mit unseren Adventure Bikes auch nur einen Katzensprung von 45 Minuten entfernt. Auch wenn man natürlich nicht auf dem Strand fahren darf, gibt es immer wieder kleine Schotterwege, die nah an die Klippen führen, so dass sich die voll ausgestatteten Bikes eindrucksvoll in Szene setzen lassen.
Honda CRF 1100 L Africa Twin DCT
"Was uns im Leben bewegt, sind die Herausforderungen. Im Bereich der Motorräder ist die technologische Innovation eine unserer größten Herausforderungen. Die Africa Twin DCT ist der Beweis dafür. Zunächst mutet das Fehlen des Kupplungshebels ungewohnt an, doch schon bald lernt man das DCT zu schätzen. Egal, ob onroad oder im Gelände – das Doppelkupplungsgetriebe findet immer die richtige Übersetzung. Sobald man sich daran gewöhnt hat, lernt man zu genießen, worauf es wirklich ankommt: Das Fahren!"
Statement Margarida Salgado, TV-Moderatorin
Porto Covo, südlich der Stadt Sines gelegen, bietet vielfältige Fahrgelegenheiten und attraktive Fotomotive. In Porto Covo selbst erfreuen wir uns am bunten kulinarischen und kulturellen Angebot. Im Sommer ziemlich überlaufen, müssen wir uns die reizvolle Kulisse so früh im Jahr nur mit vereinzelten Wellenreitern und Windsurfern teilen. Die traumhaften Strände sind in der kühlen Jahreszeit weitestgehend verlassen.
Sines bietet ein zwiespältiges Bild. Da sind einerseits die wundervolle Altstadt, überragt von der Festung aus dem 15. Jahrhundert, und die traumhaften Strände. Andererseits wird Sines geprägt von einer Raffinerie und dem Containerhafen. Wobei letzterer in der langen seefahrerischen Tradition der Stadt steht, die immerhin den großen Entdecker Vasco da Gama hervorgebracht hat.
Triumph Tiger 1200
"Ich war beim Shooting mit der Maschine unterwegs, die ich für meine Teilnahme an der Rallye Baja Portalegre aufgebaut hatte. Ich habe einige Protektoren aus dem Touratech Sortiment montiert, um die Triumph Tiger 1200 im harten Geländeeinsatz vor Beschädigungen zu schützen. Zur Protektorenausstattung zählen die Sturzbügel und der Motorschutz sowie die Defensa Handprotektoren. Damit ist die 1200er perfekt für anspruchsvolle Ausritte im Gelände vorbereitet. Natürlich habe ich nach dem Rennen und unserer Teilnahme an der O nosso Dakar das ZEGA Evo Koffersystem wieder montiert, da wir ja bei der Foto-Tour größere Distanzen zu bewältigen hatten."
Statement Filipe Elias, Head of Touratech Portugal
Ein paar Kilometer landeinwärts nehmen wir zum Abschluss noch die Schotterstrecken rund um den Stausee Barragem de Campilhas unter die Stollen und genießen die Landschaft rund um die künstliche Wasserfläche.
Husqvarna Norden 901
"Auf der O Nosso Dakar hat sich die Husqvarna Norden 901 im harten Offroadeinsatz bestens bewährt. Das Fahrwerk ist sehr harmonisch abgestimmt, so dass immer die nötige Traktion vorhanden ist. Während unseres Fotoshootings haben wir zahlreiche Sandstrecken am Meer unter die Räder genommen. Auch hier wusste die Norden durch das gelungene Zusammenspiel des angenehm zu fahrenden Twins mit dem soliden Fahrwerk zu überzeugen."
Statement Marc Pelzer, Touratech Owner
Die Faszination der Küstenregion des Alentejo besteht in ihrer Vielfalt auf kleinem Raum. Von wüstenähnlichen Sanddünen direkt am Meer im Nationalpark Lagoas de Santo André e da Sancha bis hin zu den Minen von São Domingos reichen die Attraktionen. Tiefe Sandstrecken, Schlammpisten, breite schnelle Schotterabschnitte oder tiefe Furten lassen selbst bei verwöhnten Reiseenduristen keine Wünsche offen.
Yamaha Ténéré 700
"Ich hatte das Glück, die Ténéré 700 mit dem Prototypen unseres neuen EVO Federbeins fahren zu dürfen. Ich hatte die T7 schon einmal während eines ACT-Filmdrehs gefahren, wo mir kleinere Schwächen des Fahrwerks bei hoher Beanspruchung aufgefallen waren. Das war ein kleiner Wermutstropfen angesichts des großartigen, drehmomentstarken Motors und des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses. Ausgestattet mit unserem neuen EVO Federbein hat mich die T7 durch erhebliche Verbesserungen beim Fahrkomfort, bei der Traktion und vor allem mit der neu gewonnen Leichtigkeit, mit der sie sich in anspruchsvollem Gelände bewegen lässt, vollends begeistert."
Statement Elvio Andrade, Head of International Sales Touratech