Touratech Preview|Dirk Schäfer in Saudi-Arabien: Wüsten-Wunderland

Touratech Preview|Dirk Schäfer in Saudi-Arabien: Wüsten-Wunderland

Die Dakar ist seit ein paar Jahren zu Gast in Saudi-Arabien. Angefixt von Landschaftsaufnahmen, die in der Rallye-Berichterstattung nur Beiwerk sind, brach Dirk Schäfer zu einer Reise auf, die Expeditionscharakter bekommen sollte.

Mal ehrlich! Was fällt dir als erstes ein, wenn du an Saudi-Arabien denkst? Wenn es dir wie mir geht, dann purzeln Öl, Mekka, Sand, Schleier und vielleicht die Dakar aus dem Hirn. Als ich jetzt mit meinem Buddy Jürgen über die achtspurigen Highways der Dreimillionenstadt Jeddah cruise, springen uns die Leuchtreklamen von IKEA, Mac Donalds, Starbucks und anderen vertrauten Firmen ins Auge. In den Ausgehvierteln entlang der kilometerlangen Uferpromenade chillen smarte Typen und unverschleierte Frauen in Cafés und Restaurants. Das soll Saudi-Arabien sein? Wir hatten anderes erwartet und sollten auch anderes erwarten.

400 Kilometer weiter nördlich. Halbrechts zweigt eine Piste ab, die entlang einer alten Eisenbahnlinie durch das labyrinthische Küstengebirge führt. Die Orientierung ist vorläufig ein Kinderspiel. Bis die ersten Dünen die Trasse überwehen. Eine erste Probe für die vollbeladenen 700er Ténérés. Die Karoos fräsen sich über die Sandberge, dann wird die Piste wieder hart, führt über Viadukte und durch fast außerirdische Szenerien.

In der Al Naslaa-Felsregion werden dann sowohl die Orientierung als auch das Fahren schwieriger. Aber die zum Teil grotesken Felsformationen entschädigen für den Aufwand. Schade für die Dakar-Fahrer, dass sie immer mit der Zeit im Nacken unterwegs sind und meist die Muße zum Staunen fehlt.

Die haben wir nochmal im Vulkanfeld von Harrat Khaybar. Schwarze Lavaströme, schwarze Vulkankegel soweit das Auge reicht. Und mittendrin ein Vulkan ganz in weiß. Der Oberknaller: Man könnte auf den Kraterrand hinauffahren. Ob wir das geschafft haben?

Das und viele andere Stories aus dem Wüsten-Wunderland gibt’s in der großen Story, die in MOTORRAD veröffentlicht wird sowie im neuen Film – und natürlich in der nächsten Ausgabe von Touratech Travel Time, die diesen Herbst erscheinen wird.

Weitere Informationen unter www.dirkschaefer.info



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