Weshalb gibt es das Touratech Active Adventure? Interview mit CMO Martin Wickert

Weshalb gibt es das Touratech Active Adventure? Interview mit CMO Martin Wickert

Weshalb gibt es das Touratech Active Adventure?

Fragen an Martin Wickert, CMO von Touratech.

Martin, was gab den Ausschlag, Touratech Active Adventure ins Leben zu rufen?

MW: Wir hatten viele Jahre einen fahraktiven Teil beim Touratech Travel Event. Die Nachfrage nach einer Offroad Veranstaltung ohne Wettbewerbscharakter gibt es also schon seit vielen Jahren. Das erste Active Adventure ist dann auch im Rahmen des Travel Events gewesen, allerdings wurde der Teilnehmerkreis immer größer, die Auflagen immer diffiziler, die Organisation immer herausfordernder. In den Corona Jahren haben wir die Veranstaltungen dann getrennt, und dabei ist es aus genehmigungstechnischer Sicht auch geblieben. Außerdem ist der Teilnehmerkreis auch teilweise ein bisschen anders. Die Active Adventure Teilnehmer wollen mehr Herausforderung, technisch schwierigere Strecken und sich wirklich auf das Fahren konzentrieren.

Du bist Vertriebs- und Marketingleiter bei Touratech. Ist das Active Adventure eine reine Marketingmaßnahme?

MW: Was ist schon eine reine Marketingmaßnahme? Wir leben und lieben das Thema Offroad und Adventure. Egal ob den ACT e.V., den wir komplett ehrenamtlich machen, oder Active Adventure oder andere Aktivitäten. Wir wollen für unsere Kunden und mit unseren Kunden unterwegs sein. Wenn wir mit Active Adventure im regelüberladenen Deutschland legale Offroad Aktivitäten für unsere Kunden realisieren können, dann sind wir begeistert und dankbar. Wir machen es, weil wir es können, weil wir so tolle Resonanz haben, weil eine Marke nicht nur Marketing machen sollte, sondern den Kunden auch mal was zurückgeben darf. Wir lieben die Community und – wie beim Travel Event – wir finden es einfach richtig, wenn es bei uns rund ums Haus brummt.

Weshalb ist das Event für Touratech als Brand so wichtig?

MW: Weil wir eine Marke zum anfassen sind, weil wir den Kontakt mit dem Kunden eben nicht nur digital oder in einer Kaufabwicklung sehen. Sowohl beim Travel Event als auch beim Active Adventure sehen wir unsere Kunden als Fans und Freunde vor dem Haus und im Haus, und die Kunden erleben uns und unsere Mitarbeiter:innen und unsere Freude, zusammen mit ihnen zu fahren und zu feiern. Wir sind eben kein reiner Webanbieter sondern eine echte Marke zum Erleben, ein Hersteller verankert in Niedereschach.

Unterstützt Touratech die Veranstaltung, oder zahlt die sich aus den Teilnehmerbeiträgen?

MW: Die Kosten für die Orga und das Event lassen sich nicht allein vom Teilnehmerbeitrag zahlen, da zahlt Touratech noch einen ordentlichen Batzen obendrauf. Das ist aber völlig in Ordnung. Denn von vornherein war klar, dass die Teilnahme für jeden und jede erschwinglich bleiben muss. Klar, wir sind auch im Laufe der Jahre etwas teurer geworden, mehr Orgaaufwand und mehr Stationen. Aber wir bleiben nach wie vor auf dem Boden.

Hattest Du schon mal richtig Bauchweh wegen des Events?

MW: Oh ja. 2020 und 2021 – in den Corona Jahren – hatte ich erheblich Bauchschmerzen, dass uns die Veranstaltung kurz vor Start doch noch von Amts wegen verboten wird. Die amtlichen Genehmigungen waren nämlich immer vorbehaltlich der Pandemie-Situation, und wenn uns zwei Stunden vor Start das Event untersagt worden wäre – ich mag gar nicht dran denken. Aber das Risiko hat sich gelohnt. Ich glaube, wir waren in den beiden Jahren einer der ganz wenigen, die sich getraut haben.

Was ist das Motto für 2024?

MW: Das selbe wie in den Vorjahren: Atemberaubende Offroadstrecken legal fahren, sich nicht stressen, easy going Land und Leute genießen, Freunde treffen, neue Freunde gewinnen und Spaß haben. 

Die Fragen stellten wir Martin Wickert, CMO und verantwortlich für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Logistik, seit 2009 im Unternehmen. Fährt selbst eine Husqvarna Norden 901 und Honda Africa Twin 2017.



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