Abenteuer auf zwei Zylindern – Mein Extremjahr 2025 mit Touratech Suspension

Abenteuer auf zwei Zylindern – Mein Extremjahr 2025 mit Touratech Suspension

Ein Jahr zwischen Racing, Reisen und Reifenwechseln

Wenn man das Jahr 2025 mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es für mich: „Extrem“. Nicht im Sinne von verrückt oder übertrieben, sondern im besten Sinne von „bis ans Limit gehen“. Dieses Jahr ist für mich eine Mischung aus lang gehegten Träumen, knallharter Realität, perfektem Material – und einer starken Partnerschaft, die das alles möglich macht: meiner Zusammenarbeit mit Touratech Suspension.

Was auf dem Plan steht? Drei der härtesten Offroad-Rennen der Welt: das Erzbergrodeo, die Red Bull Romaniacs und – mein ganz persönliches Highlight – die Baja 1000 in Mexiko. Dazu kommen Events wie das Adventure Bike Rider Festival in England, das Hard Adventure Festival in Polen und mehrere kleinere Auftritte in Deutschland, etwa bei Touratech-Events oder Trainings mit meiner Firma RideWild. Ich bin also viel unterwegs – nicht nur geografisch, sondern auch emotional und technisch. Denn jedes dieser Events verlangt etwas völlig anderes: vom präzise geplanten Massenstart im Tagebau bis hin zur 28-stündigen Ausdauerfahrt durch die Wüste.

Aber all das ist nicht einfach nur Rennsport. Es geht um mehr. Es geht darum, Grenzen zu verschieben. Zu testen, was Mensch und Maschine leisten können. Und zu zeigen, dass auch ein schweres Zweizylinder-Adventure-Bike dort bestehen kann, wo normalerweise nur leichte Hardenduros oder Rallye-Prototypen überleben.

Touratech – Von Technikpartnern zu Freunden

Meine Verbindung zu Touratech geht weit über ein Sponsorenlogo auf dem Motorrad hinaus. Diese Partnerschaft ist gewachsen – und sie lebt. Sie lebt von Vertrauen, von echtem Interesse an Performance, von gemeinsamen Zielen und von ehrlichem Austausch.

Ich bin mittlerweile nicht nur Markenbotschafter, sondern auch ein Teil des Entwicklungsteams für Fahrwerk. Ich bringe nicht nur Feedback aus den Rennen mit, sondern gebe Touratech auch direkten Input zu Themen wie Haltbarkeit, Komfort, Balance und Langzeiteinsatz. Denn was ich in einem 5-Tage-Rennen wie den Romaniacs oder auf über 1000 Meilen in Mexiko fahre, das sind Tests unter Extrembedingungen, wie sie kein Labor simulieren kann.

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Was mir besonders gefällt: Bei Touratech ist man offen. Die Jungs und Mädels da sind nicht nur Profis, sondern auch Fans von dem, was wir tun. Wenn ich nach wochenlangen Drehs und Rennen mal wieder bei einem Tag der offenen Tür oder auf einen Kaffee vorbeischaue, ist das wie Heimkommen. Man quatscht, tauscht sich aus, spinnt neue Ideen. Es ist ein Miteinander, kein „klassisches Sponsoring“. Wir ziehen an einem Strang.

Touratech Suspension ist für mich das Herzstück jeder meiner Maschinen. Ich fahre die Fahrwerke mittlerweile seit mehreren Jahren – in all meinen Ténérés. Das Setup, das ich 2024 bei meinem Sieg in der Bronze-Klasse der Red Bull Romaniacs gefahren bin, war so perfekt, dass ich es für 2025 fast unverändert wieder verwende. Warum etwas ändern, das funktioniert wie ein verlängerter Teil des eigenen Körpers?

Was viele nicht sehen: Fahrwerk ist nicht nur Technik. Fahrwerk ist Vertrauen. Wenn du auf einem 220-Kilo-Motorrad einen steinigen Downhill in Rumänien runterfährst oder mit 140 durch ein Flussbett in Mexiko bretterst, brauchst du ein System, das dir nicht in den Rücken springt, das nicht überraschend reagiert. Du musst dein Motorrad in Ruhe lassen können. Du musst wissen: „Das regelt das Fahrwerk für mich.“ Und genau das tut Touratech Suspension – vom ersten Meter bis ins Ziel.

Erzbergrodeo – Ein Zweizylinder im Steinbruch

Das Erzbergrodeo ist für mich weit mehr als nur ein Rennen – es ist unser Olymp. Wer Hard Enduro liebt, kommt um dieses Event nicht herum. Es ist das bekannteste, härteste, medial präsenteste Rennen der Szene. Für mich persönlich hat es eine besondere Bedeutung: Es war das erste Rennen, das ich überhaupt je gefahren bin. Und ich hatte das Glück, es bereits zweimal erfolgreich zu finishen – ein Erlebnis, das nur sehr wenige Fahrer weltweit teilen.

2025 kehre ich zurück an den „Iron Giant“, den riesigen aktiven Erzabbau im Herzen Österreichs. Und ich bringe etwas mit, das dort nicht alltäglich ist: meine Yamaha Ténéré 700, ausgestattet mit dem Touratech Suspension EVO Fahrwerk. Ein Bike, das in dieser Umgebung eigentlich fehl am Platz wirkt. 220 Kilo Gewicht, große Maße – eigentlich nicht das typische Werkzeug für steile Felsstufen, verwinkelte Aufstiege und technische Trial-Sektionen.

Aber genau das macht es für mich spannend. Ich will zeigen, was möglich ist. Dass man mit einem gut abgestimmten Fahrwerk, einer klugen Fahrweise und der nötigen Vorbereitung auch mit einem Adventure-Bike richtig weit kommen kann. Ich sehe mich da nicht als Stuntman oder Showfahrer – ich bin Racer. Und mein Ziel ist klar: Den Prolog in der Zweizylinder-Klasse gewinnen.

Der Prolog ist ein echtes Highspeed-Fest: Pisten wie aus der Rallye-Welt, lose Steine, schnelle Richtungswechsel. Da braucht es ein Setup, das nicht flattert, nicht bockt, sondern Spurtreue liefert. Gleichzeitig muss das Motorrad „leben“ – es darf nicht steril fahren, sondern Feedback geben. Hier zeigt Touratech Suspension, was es kann: Stabilität und Komfort bei Highspeed.

Und dann kommt der Sonntag – das Red Bull Hare Scramble. Und damit ein kompletter Fahrwerks-Gegensatz: Langsam, steinig, technisch. Plötzlich brauche ich Traktion, Sensibilität, Dynamik im Fahrwerk. Ich muss über Wurzeln krabbeln, durch Bachbetten fahren, mich über Blockfelder wuchten. Und genau da kommt die Stärke meines Setups ins Spiel.

Was die Vorbereitung betrifft, mache ich gar keinen riesigen Aufriss. Ich bin fit, komme direkt von einer Rallye in Marokko. Mein normales Training läuft. Ein, zwei Mal werde ich vorher nochmal in ein Steinfeld gehen, um das Verhalten der Ténéré auf wirklich technischem Untergrund zu testen. Aber ich weiß auch: Das Grund-Setup funktioniert.

Für den Renntag selbst ist meine Devise: Soweit kommen wie möglich – und das Motorrad ganz lassen. Ich will Spaß haben, für die Fans da sein, ein starkes GoPro-Video drehen, das die Community mitnimmt.

Red Bull Romaniacs – Titel, Teamgeist und Taktik

Nach dem Erzberg steht das nächste Highlight an: die Red Bull Romaniacs in Rumänien. Fünf Tage durch die Karpaten, Offroad pur. Ich gehe – wie 2024 – in der Bronze-Klasse an den Start. Und ja, mein Ziel ist die Titelverteidigung.

Der Sieg im letzten Jahr war für mich eines der emotionalsten Erlebnisse meiner Karriere. Nicht nur, weil ich gewonnen habe, sondern weil das Rennen so reibungslos lief – auf allen Ebenen. Ich war körperlich topfit, das Setup war perfekt, das Team funktionierte. Leute wie Sandro, Marko, Lars, Lučo und die ganze Endurides-Crew haben alles gegeben. Nicht, weil sie mussten – sondern weil sie wollten. Diese Energie hat sich auf mich übertragen. Und ich bin einfach gefahren. Konzentriert, ruhig, ohne große Fehler. Genau so will ich es 2025 wieder machen.

Mein Fahrwerk-Setup bleibt unverändert. Warum? Weil es perfekt war. Es hat sich angefühlt, als wäre das Motorrad ein Teil von mir. Es hat nicht genervt, nicht überrascht – es war einfach da. Wenn ich mich auf mein Fahrwerk verlassen kann, fahre ich besser. Deshalb kein Risiko. Kein Herumprobieren. Ich nehme das 2024er Setup und ziehe es durch.

Natürlich weiß ich auch: Das wird kein Selbstläufer. Die Konkurrenz schläft nicht. Und die Jungs auf ihren Hardenduros haben einen massiven Gewichtsvorteil – meine Ténéré wiegt über 100 Kilo mehr. Das verändert alles: wie du stürzt, wie du das Bike aufhebst, wie du fährst. Aber ich mag diese Herausforderung. Ich fahre vorausschauend, smart – und ich habe die Kraft, die Kiste zu bewegen.

Was ich 2024 gelernt habe: Fehler kosten den Titel. Bei einem Rennen wie den Romaniacs kannst du dich an jedem Tag selbst aus dem Spiel nehmen. Deshalb geht es nicht nur um Speed – es geht um Fokus. Um Kontrolle. Um Konstanz.

Auch bei den Romaniacs wird mein Content-Team wieder dabei sein. Wir drehen eine Doku, wollen die Community mitnehmen – in die Emotionen, die Anstrengung, den Staub, den Schmerz. Ich will zeigen, wie es wirklich ist, dort zu fahren. Nicht auf Hochglanz – sondern echt. Authentisch. Und wenn es gut läuft, mit einem weiteren Pokal in der Hand.

Baja 1000 – 28 Stunden durch die Wüste

Wenn man mich fragt, welches Rennen ich auf der Welt am meisten bewundere – dann sage ich: die Baja 1000. Klar, die Dakar ist auch riesig, auch brutal, aber für mich hat die Baja einfach diesen ganz eigenen Mythos. Jeder hat schon mal diese Videos gesehen: Trophy Trucks fliegen mit über 200 km/h durch meterhohe Whoops, das Fahrwerk arbeitet im absoluten Wahnsinnsmodus – und man fragt sich: Wie hält das überhaupt irgendwas aus?

Und jetzt – 2025 – werde ich selbst dort am Start stehen. Mit meiner Ténéré 700. In der Ironman-Klasse. Das bedeutet: keine Fahrerwechsel. Keine Teams. Kein Backup. Nur ich, das Motorrad – und über 1000 Meilen mexikanische Wüste. 28 Stunden am Stück. Ein Rennen ohne Pause, ohne Kompromisse, ohne Netz und doppelten Boden.

Was macht die Baja so speziell? Es ist nicht die schwierigste Strecke der Welt. Es gibt keine riesigen Auffahrten oder extremes Trial-Gelände. Aber: Es hört einfach nicht auf. Die Belastung ist konstant. Kein Reset. Keine Pause. Und genau das ist die größte Herausforderung – für den Fahrer, für das Material, für das Fahrwerk.

Fahrwerk und Ausdauer – die Schlüssel zum Überleben

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Foto: © Tenere Spirit Experience 

Das Touratech Suspension Fahrwerk wird bei der Baja auf eine Art geprüft, wie es kaum ein anderes System je erlebt. Es muss komfortabel genug sein, damit ich über einen ganzen Tag hinweg keine Schmerzen bekomme. Es darf nicht ausleiern, nicht faden, nicht überhitzen. Und es muss mir Vertrauen geben – auch nachts, auch müde, auch wenn ich mich nicht mehr voll konzentrieren kann.

Strategie: Tankstopps, Räder, Schlafentzug

Mein Plan sieht vor, dreimal bis viermal zu tanken. Einmal werden wir die Räder wechseln. Ich bereite zwei komplette Sätze vor. In dieser Zeit checkt mein Team das Bike, aber schlafen werde ich nicht. Es geht um mentale Stärke, konstante Ernährung, klare Gedanken. Ein Rennen wie dieses fährt man mit Kopf und Herz – nicht nur mit den Händen.

Events, Coachings & Community – unterwegs mit der Szene

So sehr ich Rennen liebe – genauso sehr liebe ich Events mit der Community. 2025 stehen wieder einige große Festivals auf dem Plan: das Adventure Bike Rider Festival in England, das Hard Adventure Festival in Polen und vermutlich noch ein paar mehr, die spontan dazukommen. Dazu kommen kleinere Veranstaltungen in Deutschland – bei Touratech, bei regionalen Treffen oder auch einfach mal spontan an einem Wochenende.

Was mir dort wichtig ist: Ich will nahbar sein. Kein Typ auf einem Podest, sondern jemand, der aus eigener Erfahrung spricht. Ich bin ein offenes Buch – wenn jemand Fragen hat zu meiner Ténéré, zu meinem Fahrwerk, zu irgendwelchen Teilen oder Setups: gerne. Wenn jemand sich nicht traut, mal bei den Romaniacs mitzufahren – ich quatsch ihn rein. Ich weiß, wie viel Angst sowas machen kann. Aber ich weiß auch: Man wächst daran.

Ich gebe auch Coachings, wenn es sich ergibt – nicht mehr als Fulltime-Trainer, aber immer gerne, wenn jemand wissen will, wie man sicherer oder schneller wird. Und das Thema Fahrwerk ist dabei immer ein Riesenthema. Oft kommen Fahrer mit Setups zu mir, die einfach nicht funktionieren. Und dann fragen sie: „Was meinst du?“ – Tja, ich bin halt ehrlich. Ich sage, was ich denke. Nicht, weil ich missionieren will – sondern weil ich weiß, was funktioniert. Was eine gute Balance hat. Was für Offroad passt – und was nur Marketing ist.

Es gibt einfach Marken, auf die man sich verlassen kann. Und Touratech gehört für mich ganz klar dazu. Nicht nur, weil ich mit ihnen arbeite – sondern weil ich es jeden Tag am eigenen Körper spüre. Und das gebe ich gerne weiter.

Wenn jemand sagt, er traut sich nicht an ein Rennen wie die Romaniacs ran – dann sage ich: Doch. Wenn du willst, wenn du dich vorbereitest, wenn du dranbleibst – dann kannst du das schaffen. Genau wie ich.

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Foto: © Actiongraphers 

Fazit & Ausblick – Worum es 2025 wirklich geht

Wenn ich auf mein Jahr 2025 blicke, dann sehe ich nicht nur eine lange Liste an Rennen, Reisezielen, Herausforderungen und Erlebnissen. Ich sehe einen Weg – meinen eigenen Weg. Einen Weg, den ich mir über viele Jahre erarbeitet habe. Mit viel Schweiß, vielen Stürzen, noch mehr Schrauberei und einer Menge Leidenschaft. Und jetzt, wo ich ihn gehen darf – mit der Ténéré, mit Touratech, mit einem Team, das hinter mir steht – will ich ihn nicht nur für mich gehen, sondern mit euch teilen.

Denn darum geht es für mich letztendlich: gemeinsame Abenteuer erleben. Nicht jeder muss 28 Stunden nonstop durch Mexiko fahren oder mit einem Zweizylinder-Bike den Erzberg bezwingen. Aber jeder kann seinen eigenen „Baja-Moment“ haben. Jeder kann raus aus der Komfortzone, rein ins Erlebnis. Das kann eine kleine Wochenendtour im Schwarzwald sein, der erste Offroad-Kurs, das erste Mal Camping mit dem Bike – was auch immer. Solange es echt ist, zählt es.

Was ich euch mitgeben will – auch den Lesern der Touratech Travel Time – ist: Wenn du einen Traum hast, verfolge ihn. Du musst nicht alles auf einmal schaffen. Aber du musst anfangen. Ich selbst habe nie gedacht, dass ich mal zu den Red Bull Romaniacs zurückkehre – und dann gewinne. Ich hätte nie gedacht, dass ich zur Baja fahre – und jetzt bin ich mitten in den Vorbereitungen. Träume sind nicht unrealistisch. Sie sind nur unfertig.

Und: Man schafft es nicht allein. Ich habe großartige Partner wie Touratech an meiner Seite, ohne die vieles nicht möglich wäre. Ich habe Freunde, Familie, ein Team, das mich auffängt, pusht, motiviert. Und ich habe eine Community – euch – die mitfiebert, mitfragt, mitlernt. Genau das macht es aus.

Adventure bedeutet für mich ultimative Freiheit. Und 2025 ist das Jahr, in dem ich sie voll und ganz leben darf. Danke, dass ihr mit dabei seid.



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